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Im frühen Mittelalter stand hier ein Castello, die Burg der
Familie von Picchena, Curzio Picchena war Minister der Medici
von Florenz, ein angesehener hoher Herr. Seine Tochter Caterina
lebte wild und ungezwungen, rebellisch. Sie starb in den Kerkern
von Volterra. Die Burg wurde zerstört. Aus den Trümmern bauten
sich Landarbeiter ihre einfachen Häuser im Borgo Picchena.
"Borgo" heißt "kleines Dörfchen", "Weiler". Mitte des letzten
Jahrhunderts setzte die Landflucht ein, Die Häuser zerfielen,
das Leben blieb stehen.
1980 haben wir das Land, die Häuserreste und Trümmer gekauft,
den Wiederaufbau begonnen. Neue Nachbarn kamen hinzu, die das
bodenständige, stressfreie Leben schätzen, so wie wir. 2016 kam
das große Schwimmbad hinzu, für heiße Tage, das schaukeln der
Seele oder für gesundes Training.
Hier ist nichts Luxus und nichts für „Schickimicki“. Wenn Sie
aber auch das einfache Landleben mögen, da „wo sich Fuchs und
Hase Gute Nacht sagen“, dann sind Sie hier herzlich willkommen.
Achtung: Die Zufahrt erfolgt über eine 2.8 km lange, typisch
toskanische „Strada
bianca“, eine rauhe, nur zum Teil asphaltierte, gewundene
Straße.
Benvenuti a Borgo Picchena
Reimer Holst und Uwe Wittfeld |
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